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Email bei Hostsharing
Wir nutzen Postfix als MTA ("mail transfer agent") bzw. Mailserver. Er dient dazu, eingehende Mails den lokalen Usern des Servers zuzuordnen und an externe Server zuzustellen.
Jeder User auf den Hostsharing-Rechnern bekommt automatisch eine Mailbox zugeordnet. Auf diese Mailbox kann über eines der Mailprotokolle POP3 oder IMAP mit einem Mailclient (Anwendung für E-mails) zugegriffen werden.
Außerdem steht für jede Mailbox unser zentraler Webmail (Mailinterface) IlohaMail zur Verfügung. Er ist unter https://webmail.hostsharing.net erreichbar.
Ob und welche E-mails in eine Mailbox zugestellt werden, kann über verschiedene Konfigurationen gesteuert werden. Der Anwender bekommt genau die Nachrichten zu Gesicht, die auch tatsächlich in seine Mailbox zugestellt werden.
Für jeden E-Mail-Account wird ein Benutzerkonto benötigt. Für einen neuen Account muss man ein neues Benutzerkonto einrichten. Wie das geht, ist user beschrieben. Will man den User-Account nur zum Abrufen für E-Mails verwenden, dann weist man ihm am besten gar keine Shell zu, sondern trägt stattdessen /usr/bin/passwd z.B. /bin/false ein. Im ersten Fall kann ein solcher Anwender sein Kennwort selbst ändern, im zweiten Fall nicht.
Aus Sicherheitsgründen sollte ein Paketadmin NIEMALS Mails unverschlüsselt per POP3/IMAP abrufen. Es ist sinnvoller, sich für den Mailverkehr einen separaten Account einzurichten.
Nach dem Einrichten eines E-Mail-User-Accounts muss man noch festlegen, dass Emails an bestimmte Adressen in der Mailbox des neuen Accounts landen. Das macht man mit aliases, hsadmin-mail oder procmail.
Die Mails werden von unserem Mailsystem in einem Verzeichnis Maildir des jeweiligen User-Accounts abgelegt (der Name ist systemweit eingestellt und kann nicht verändert werden). Damit sind die Mails im normalen Backup enthalten und gehen auch in die Quotas des Paketes mit ein. Das Verzeichnis wird automatisch angelegt, wenn die erste Mail dort abgelegt wird. Man kann dies allerdings auch von Hand machen. ACHTUNG, FEHLERQUELLE: Unser Webmail-Client kommt wegen des fehlenden Verzeichnisses ins Schleudern, wenn beim ersten Aufruf noch keine Mail in der Mailbox liegt. Deshalb ist es sinnvoll, jeder neuen Mailbox zunächst einmal eine Testmail zuzusenden.
Die maximale Größe von E-Mails ist auf 32 MB beschränkt. In der Praxis bedeutet das, dass Dateianhänge eine maximale Größe von ca. 23 MB haben können.