CGI: Unterschied zwischen den Versionen
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CGI-Skripte liegen bei Hostsharing in einem Verzeichnisbaum direkt unter der Domain in einem Verzeichnis mit dem Namen cgi, also parallel zu den Verzeichnissen etc, subs und var. Von Seiten der URL werden sie als /cgi-bin eingeblendet. Ein Script, das unter ~/doms/example.com/cgi/ liegt, wird also über http://www.example.com/cgi-bin/ angesprochen. | CGI-Skripte liegen bei Hostsharing in einem Verzeichnisbaum direkt unter der Domain in einem Verzeichnis mit dem Namen cgi, also parallel zu den Verzeichnissen etc, subs und var. Von Seiten der URL werden sie als /cgi-bin eingeblendet. Ein Script, das unter ~/doms/example.com/cgi/ liegt, wird also über http://www.example.com/cgi-bin/ angesprochen. |
Version vom 18. April 2013, 06:45 Uhr
Alle WEB-Pakete bei Hostsharing erlauben die Ausführung von Skripten auf dem Server. (außer SW-Pakete) Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, zum einen direkt in den Webserver eingebundene Module, zum anderen die Ausführung über CGI (Common Gateway Interface). Letzteres ist keine eigene Skriptsprache, sondern nur eine Schnittstelle, über die Daten an eine Skriptsprache, wie z.B. perl oder php übergeben werden können. Solche Daten könnten z.B. die abgerufene URL, Zugriff auf Cookies etc. sein. Über die Schnittstelle CGI können Skriptsprachen wie Perl, Python oder PHP, sowie selbst kompilierte Binär-Programme ausgeführt werden.
CGI-Skripte liegen bei Hostsharing in einem Verzeichnisbaum direkt unter der Domain in einem Verzeichnis mit dem Namen cgi, also parallel zu den Verzeichnissen etc, subs und var. Von Seiten der URL werden sie als /cgi-bin eingeblendet. Ein Script, das unter ~/doms/example.com/cgi/ liegt, wird also über http://www.example.com/cgi-bin/ angesprochen.
Ein kleines Beispiel soll uns zeigen, was CGI eigentlich leistet. Dazu erstellen wir die Datei test.cgi in unserem CGI-Verzeichnis mit folgendem Inhalt:
#!/bin/sh echo Content-type: text/plain echo set
Nach dem Abspeichern müssen wir die Datei noch als ausführbar markieren (dies muss beides mit dem Domain-Admin-Account gemacht werden, da nur der an das CGI-Verzeichnis herankommt):
xyz00-hans@h01$ chmod +x ~/doms/example.com/cgi/test.cgi
Dieses kleine Skript macht nichts weiter, als in einem HTTP-Header dem Browser mitzuteilen, dass es sich um einfachen Text handelt und ihn dann zu veranlassen, die gesamten Parameter auszugeben, die über die CGI-Schnittstelle als Umgebungsvariable mitgegeben wurden.
Ein Aufruf der URL http://www.example.com/cgi-bin/test.cgi erzeugt also in etwa folgende Ausgabe:
BASH=/bin/sh BASH_ARGC=() BASH_ARGV=() BASH_LINENO=([0]="0") BASH_SOURCE=([0]="test.cgi") BASH_VERSINFO=([0]="3" [1]="1" [2]="17" [3]="1" [4]="release" [5]="i486-pc-linux-gnu") BASH_VERSION='3.1.17(1)-release' DIRSTACK=() DOCUMENT_ROOT=/home/doms/example.com/htdocs EUID=20085 GATEWAY_INTERFACE=CGI/1.1 GROUPS=() HOSTNAME=h01.hostsharing.net HOSTTYPE=i486 HTTP_ACCEPT='text/html,application/xhtml+xml,application/xml;q=0.9,*/*;q=0.8' HTTP_ACCEPT_CHARSET='ISO-8859-1,utf-8;q=0.7,*;q=0.7' HTTP_ACCEPT_ENCODING=gzip,deflate HTTP_ACCEPT_LANGUAGE='de-de,de;q=0.8,it;q=0.7,it-ch;q=0.5,en-us;q=0.3,en;q=0.2' HTTP_CONNECTION=keep-alive HTTP_HOST=www.example.com HTTP_KEEP_ALIVE=300 HTTP_USER_AGENT='Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; de; rv:1.9.0.10) Gecko/2009042316 Firefox/3.0.10' IFS=' ' MACHTYPE=i486-pc-linux-gnu OPTERR=1 OPTIND=1 OSTYPE=linux-gnu PATH=/usr/local/bin:/usr/bin:/bin PIPESTATUS=([0]="0") POSIXLY_CORRECT=y PPID=28217 PS4='+ ' PWD=/home/pacs/xyz00/doms/example.com/cgi QUERY_STRING= REMOTE_ADDR=84.139.46.155 REMOTE_PORT=62438 REQUEST_METHOD=GET REQUEST_URI=/cgi-bin/test.cgi SCRIPT_FILENAME=/home/doms/example.com/cgi/test.cgi SCRIPT_NAME=/cgi-bin/test.cgi SCRIPT_URI=http://www.example.com/cgi-bin/test.cgi SCRIPT_URL=/cgi-bin/test.cgi SERVER_ADDR=83.223.95.29 SERVER_ADMIN=xyz00@h01.hostsharing.net SERVER_NAME=www.example.com SERVER_PORT=80 SERVER_PROTOCOL=HTTP/1.1 SERVER_SIGNATURE='<address>Apache/2.2.3 (Debian) mod_jk/1.2.18 mod_ssl/2.2.3 OpenSSL/0.9.8c Server at www.example.com Port 80</address> ' SERVER_SOFTWARE='Apache/2.2.3 (Debian) mod_jk/1.2.18 mod_ssl/2.2.3 OpenSSL/0.9.8c' SHELL=/bin/bash SHELLOPTS=braceexpand:hashall:interactive-comments:posix SHLVL=1 TERM=dumb UID=20085 _=echo
Achtung
Eine typische Falle ist das Hochladen von Dateien mit MS-DOS Zeilenumbrüchen (CR/LF) statt UNIX Zeilenumbrüchen (LF). Da die erste Zeile in einem solchen Skript (hier #!/bin/sh) das Programm angibt, mit dem das Skript ausgeführt wird, wird schon das fehlschlagen, da sich am Ende der Zeile ein unsichtbares CR befinden wird. Der HTTP Fehler 500 (Internal Server Error) wird erscheinen. FTP bietet zu dem Zweck den ASCII-Mode an, der die Transformation zwischen den Systemen vornimmt. Binäre Dateien (z.B. Grafiken) sollten niemals, Skripte dagegen immer im ASCII-Modus übertragen werden.