PostgreSQL: Unterschied zwischen den Versionen

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(Datenbank-User und Rollen)
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Der Dump wird dann mit <code>gzip</code> komprimiert und unter dem Namen der jeweiligen Datenbank unter <code>[[~/.bak]]</code> angelegt.
Der Dump wird dann mit <code>gzip</code> komprimiert und unter dem Namen der jeweiligen Datenbank unter <code>[[~/.bak]]</code> angelegt.
== Datenbank-User und Rollen ==
Für die gezielte Vergabe von Berechtigungen innerhalb von PostgreSQL-Datenbanken an unterschiedliche Nutzer mit personenbezogenen Passworten ist es möglich Datenbank-User als Rollen zu nutzen. Die Rechte einer Rolle können mit dem GRANT-Befehl an andere Nutzer weitergegeben werden:
    GRANT xyz00_marketing TO xyz00_mustermann;
Dazu müssen ''xyz00_marketing'' und ''xyz00_mustermann'' vorher mit HSAdmin als PostgreSQL-User angelegt worden sein. Den GRANT-Befehl muss der Datenbank-Owner ausführen, der beim Anlegen der Datenbank definiert wurde.


== Zugriff von ausserhalb ==
== Zugriff von ausserhalb ==

Version vom 22. Januar 2020, 19:02 Uhr




Server

Wir haben pro Host einen einzelnen PostgreSQL-Datenbankserver. Der Zugriff erfolgt über den Hostnamen localhost und den Port 5432. PostgreSQL unterstützt auch eine Verbindung über einen Socket. Dies wird bei uns für administrative Arbeiten genutzt, da hierüber per Konfiguration eine Verbindung ohne Passwortabfrage zugelassen wird. Dementsprechend steht diese Möglichkeit nicht für normale User zur Verfügung.

Keine default DB_User und DB_Datenbank

Auf dem Server werden per Default keine Accounts oder Datenbanken für ein Paket angelegt. Der Paketadmin muss dies mit dem Tool hsadmin vornehmen, da das CREATEDB- und CREATEUSER-Recht nicht an normale Useraccounts vergeben wird.

Dabei ist zu beachten, dass sowohl Benutzer- als auch Datenbanknamen mit dem Paketkürzel ( xyz00_ ) anfangen müssen, also z.B. xyz00_datenbank und xyz00_datenbankuser.

Keine Beziehung

Zwischen den Accounts xyz00/xyz00-bla (Shell) und xyz00/xyz00_bla (PgSQL) besteht keine Beziehung.


PostgreSQL-User

Paketadmin

Der Paketadmin hat mit seinem Account sehr weitgehende administrative Rechte und sollte dementsprechend mit Umsicht genutzt werden. Er kann mit seinem Account mit Hilfe von hsadmin:

  • Datenbanken anlegen und löschen
  • Datenbank-Benutzer anlegen und löschen

Datenbank-Benutzer anlegen

Du musst Dir vor dem Anlegen einer Datenbank mindestens einen Benutzer für PostgreSQL anlegen. Wir empfehlen für jede Anwendung eine eigene Datenbank mit jeweils eigenem Datenbank-Benutzer. Für einzelne Aufgaben kannst Du neben dem Datenbank-Administrator noch weitere Benutzer anlegen, denen Du natürlich verschiedene Rechte geben kannst, z.B. nur Rechte an bestimmten Tabellen oder zur Ausführung bestimmter Kommandos.

Wir legen einen User an:

siehe Datenbanken

Datenbank anlegen

Eine neue Datenbank muss in PostgreSQL mit dem Tool hsadmin, beschrieben unter Datenbanken, angelegt werden.

Web-Frontend

Das Web-Frontend zur Administration ist unter https://phppgadmin.hostsharing.net/current erreichbar, es läuft die Software phpPgAdmin. Hier lässt sich die jeweilige Datenbank mit einem grafischen Webinterface verwalten.

Der PostgreSQL Command Line Client psql

Für die interaktive Verbindung von der Shell aus zu einer Datenbank wird bei PostgreSQL das Programm psql verwendet.

psql ist der Command Line Client zum Zugriff auf eine Datenbank vom Terminal aus. In seiner Mächtigkeit steht psql einem GUI-Client wie PgAdmin3 in nichts nach. Nur die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Nachdem ein User und eine Datenbank angelegt wurden, kann eine erste Verbindung zu PostgreSQL aufgebaut werden:

xyz00@hopi$ psql --host localhost --username xyz00_benutzer --dbname xyz00_datenbank
Password: passwort
Welcome to psql, the PostgreSQL interactive terminal.

Type: \copyright for distribution terms
\h for help with SQL commands
\? for help on internal slash commands
\g or terminate with semicolon to execute query
\q to quit

SSL connection (cipher: DES-CBC3-SHA, bits: 168)

xyz00_datenbank=>

Nun können wir die Steuerbefehle des psql-Clients, aber auch SQL-Befehle eingeben. Zu beachten ist, dass die Zeilen bei SQL-Befehlen mit ';' abgeschlossen werden müssen.

Von psql und einigen anderen Tools werden eine Reihe von Umgebungsvariablen ausgewertet, so dass für die Anmeldung bei der Datenbank nicht immer alle Verbindungsdaten eingetippt werden müssen. Dazu gehören PGDATABASE, PGHOST, PGPORT und PGUSER. Man kann diese Variablen z.B. in seinem Shell-Profile setzen und damit die Anmeldung vereinfachen. Bei /bin/bash als Shell sieht das so aus:

PGHOST=localhost
PGUSER=xyz00_benutzer
PGDATABASE=xyz00_datenbank
export PGHOST PGUSER PGDATABASE

Benutzer- und Datenbankname sollten natürlich an das eigene Paket angepasst werden. Anschließend reicht der einfache Aufruf von psql, um eine Verbindung zu dieser Datenbank mit dem angegebenen Benutzernamen aufzubauen.

Ändern des Passworts

Nach dem Anmelden in psql als der jeweilige Benutzer kann das Passwort folgendermaßen geändert werden:

xyz00_test=> ALTER USER xyz00_benutzer WITH PASSWORD 'neuespasswort';

Backups

Für Backup und Restore werden die beiden Programme pg_dump und pg_restore verwendet. Damit kann auch der Paketadmin vom Terminal aus eigene Sicherungen anlegen und zurückspielen oder auch eine Datenbank von seiner Entwicklungsumgebung einspielen.

Automatisch wird von HS von den PostgreSQL-Datenbanken einmal pro Nacht eine Sicherung mit pg_dump angefertigt, die im Backup-Verzeichnis des Paketes abgelegt wird. Die Sicherung erfolgt mit dem folgenden Kommando:

xyz00@hopi:~$ pg_dump --blobs --format=c xyz00_datenbank

Der Dump wird dann mit gzip komprimiert und unter dem Namen der jeweiligen Datenbank unter ~/.bak angelegt.

Zugriff von ausserhalb

Da der Server aus Sicherheitsgründen nur auf Connections von localhost und auf Port 5432 reagiert, ist der Zugriff von außen nur über einen SSH-Tunnel möglich. Wer z.B. von außen mit PgAdmin3 auf den Server zugreifen möchte kann das von einem Linuxsystem mit folgendem Skript erreichen (Voraussetzung ist ein funktionierender Zugriff per SSH und die installierten Pakete autossh und pgadmin3):

#! /bin/sh
TESTCONN=$(lsof | grep -c 55432) 
if [ $TESTCONN -eq 0 ] 
then 
    autossh -M 0 -o "ServerAliveInterval 60" -o "ServerAliveCountMax 3" \
    -f -N -L 55432:127.0.0.1:5432 xyz00-user@xyz00.hostsharing.net 
fi 
 
/usr/bin/pgadmin3 "$@"

Dieser Skript kann z.B. als /usr/local/bin/pgadmin3 gespeichert und ausführbar gemacht werden und ersetzt somit den normalen Aufruf von pgadmin3 auf der Workstation des Datenbank-Admins.

In pgadmin3 kann dann eine Server-Connection eingerichtet werden, die auf localhost und Port 55432 zugreift und damit über den Tunnel direkt mit dem Datenbank-Server auf Hostsharing verbindet.

Durch die Verwendung von autossh kann dann auch psql vom lokalen System aus denselben Tunnel verwenden.

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