Rootserver Checkliste

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Version vom 2. Dezember 2009, 18:30 Uhr von Srv00 (Diskussion | Beiträge) (andere punkte in fehlschlüsse verwandelt)
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Wenn es denn unbedingt ein dedizierter root-Server sein muss, empfehlen wir, die folgende Checkliste zu beachten:

  1. Woher und wie schnell kommt im Falle eines Unfalls ggf. neue Hardware her? (Steht ggf. ein Standby-System zur Verfügung?)
  2. Wie schnell und von wem kann das System nach einen Unfall wieder komplett neu installiert werden?
  3. Wie und vor allem wohin wird das Backup gemacht? (Bitte dabei auch beachten, dass der DSL Upstream oft nur 128 KBit beträgt und daher für ein Restore i.d.R. nicht in Frage kommt.
  4. Die Daten welchen Zeitraumes dürfen verloren gehen (Zeitraum zwischen zwei Backups)?
  5. Wer administriert das System und kann auch ohne Web-Interfaces (Confixx etc.) mit sämtlichen Diensten umgehen? (Web-Interfaces helfen immer nur für das Tagesgeschäft, im Notfall fast nie.
  6. Wie werden die auf dem Server laufenden Dienste überwacht, wer wird bei Ausfall benachrichtigt? (Insbesondere: Wer macht 24h am Tag und 365 Tage im Jahr Bereitschaftsdienst?)
  7. Wer kümmert sich um die Security des Systems? (Wer kennt also die möglichen Probleme, beobachtet täglich Security-Mailingliste und spielt ggf. Updates ein.)
  8. Wer kann im Falle eines Systemwechsels (z.B. Upgrade) die Dienste mit kürzesmöglicher Ausfallzeit auf einem neuen Server aktivieren?
  9. Was kostet Arbeitseinsatz des Providers (z.B. Remote-Hands), falls solcher benötigt wird?
  10. Wer kann das System auf eine neuere Betriebssystem-Version upgraden, falls dies nötig wird?

Das ist sicherlich nicht alles, was vor der Entscheidung zum Betrieb eines root-Servers zu bedenken ist, und vermutlich gilt der eine oder andere Punkt in einzelnen Anwendungsäfllen nicht. Nichstdestotrotz sollte jeder dieser Punkte gründlich überlegt werden, denn es gibt doch etliche Missverständnisse im Bezug auf root-Server.


Typische Fehlschlüsse?

  • Einen RootServer kann ich über eine Weboberfläche prima verwalten. Dafür brauche ich keine Linux - Grundkenntnisse.
  • Wenn mein Server einmal läuft, brauche ich mir keine Gedanken mehr zu machen. Linux ist ja sehr stabil.
  • Ich habe zuhause schon genügent herumexperimentiert und kenne mich mit den meisten Diensten (Apache, FTP, EmailServer) aus und kann diese ohne Weboberfläche bestens über die Konsole bedienen. Der sichere Betrieb im offenem Internet wird ja wohl nicht schwerer sein.
  • Im Vordergrund steht für mich der Kostenvorteil. Ein (v)Server ist viel billiger ohne Folgekosten und Aufwand.
  • Ich habe immer genügend Zeit um mich in die Materie einzuarbeiten.
  • Ich brauche einen (v)Server, weil ich besondere Programme und Dienste (Chat, Gameserver, IRCServer) Laufen lassen möchte, die selbst bei Hostsharing nicht erlaubt/möglich sein können.
  • Ich habe mir genügend Strategien bzgl. Webserver-Sicherheit, Datensicherung und Wiederherstellung überlegt und durchdacht.