Redis: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Login als ''xyz00-service'' lege ich Verzeichnisse ''~/redis/etc'' und ''~/redis/var'' an:
Nach dem Login als ''xyz00-service'' lege ich Verzeichnisse ''~/redis/etc'' und ''~/redis/var'' an:


  xyz00-service@h00:~$ mkdir redis
xyz00-service@h00:~$ mkdir redis
  xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/etc
xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/etc
  xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/var
xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/var


Im etc-Verzeichnis wird die Konfigurationsdatei ''redis.conf'' für den Redis-Dienst abgelegt.
Eine Beispiel-Konfiguration ist:
requirepass <generiertes-passwort>
bind 127.0.0.1
port 33033
tcp-backlog 128
timeout 300
loglevel notice
logfile /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/redis.log
databases 16
save 900 1
save 300 10
save 60 10000
slave-serve-stale-data yes
appendonly no
dbfilename dump.rdb
dir /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/
Der Redis-Dienst ist über die Server-lokale Netzwerk-Adresse 127.0.0.1 erreichbar und mit einem Passwort geschützt. Der Port ''33033'' für die Netzwerk-Schnittstelle muss ggf. angepasst werden.
Der Dienst wird gestartet mit:
xyz00-service@h00:~/redis$ /usr/bin/redis-server etc/redis.conf
Mit Ctrl-C kann der Dienst wieder gestoppt werden.
Alternativ kann der zugriff auf Redis über einen Unixsocket erfolgen. Dann entfällt die Zeile 'bind 127.0.0.1' in der Konfiguration, der port wird auf 0 gesetzt. Stattdessen wir ein Unixsocket konfiguriert:
unixsocket /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/redis-server.sock
unixsocketperm 700
port 0
(der Unixsocket benötigt in der Konfiguration den vollständigen absoluten Pfad zum Socket im Dateisystem!)
=== Einrichtung als Server-Dienst ===
'''Redis''' soll über den Systemdienst '''SystemD''' automatisch im Hintergrund gestartet werden.
Dazu wird im Verzeichnis ''~/.config/systemd/user'' eine Datei ''redis.service'' mit dem folgenden Inhalt angelegt:
[Unit]
Description=Redis Service
[Service]
WorkingDirectory=%h/redis
Environment="PATH=/usr/local/bin:/usr/bin:/bin"
ExecStart=/usr/bin/redis-server %h/redis/etc/redis.conf
Restart=always
PrivateTmp=true
NoNewPrivileges=true
[Install]
WantedBy=default.target
Die Datei wird mit den folgenden Shell-Kommandos geladen und aktiviert:
systemctl --user daemon-reload
systemctl --user enable redis.service
systemctl --user start redis.service
Mit den Kommandos
systemctl --user status
systemctl --user status redis.service
kann der Status des Dienstes ermittelt werden.


=== Links ===
=== Links ===


* [https://redis.io/ Internetseite des Redis Projekts]
* [https://redis.io/ Internetseite des Redis Projekts]
 
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[[Kategorie:HSDoku]]
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[[Kategorie:Software]]
[[Kategorie:SystemD]]

Aktuelle Version vom 14. Mai 2024, 07:52 Uhr

Redis installieren

Redis ist ein einfacher Datenspeicher für Schlüssel-Wert-Paare. Datensätze werden jeweils unter einem Schlüssel abgelegt. Die Daten werden jeweils im Hauptspeicher gehalten und nur zu konfigurierbaren Zeitpunkten auf die Festplatte gesichert.

Redis-Datenbanken werden häufig zur Speicherung von Warteschlangen benutzt. In Redis werden Aufträge gespeichert, die asynchron von Hintergrundprogrammen abgearbeitet werden.

Konfiguration

Redis ist auf den Hostsharing-Servern vorinstalliert. Für die Nutzung muss lediglich eine Konfigurationsdatei angelegt werden und ein Hitergrundprogramm gestartet werden.

Im folgenden wird für den User xyz00-service ein Redis-Dienst eingerichtet. Der User xyz00-service ist in HSAdmin mit /bin/bash als Shell eingerichtet.

Nach dem Login als xyz00-service lege ich Verzeichnisse ~/redis/etc und ~/redis/var an:

xyz00-service@h00:~$ mkdir redis
xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/etc
xyz00-service@h00:~$ mkdir redis/var

Im etc-Verzeichnis wird die Konfigurationsdatei redis.conf für den Redis-Dienst abgelegt.

Eine Beispiel-Konfiguration ist:

requirepass <generiertes-passwort>
bind 127.0.0.1
port 33033
tcp-backlog 128
timeout 300
loglevel notice
logfile /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/redis.log
databases 16
save 900 1
save 300 10
save 60 10000
slave-serve-stale-data yes
appendonly no
dbfilename dump.rdb
dir /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/

Der Redis-Dienst ist über die Server-lokale Netzwerk-Adresse 127.0.0.1 erreichbar und mit einem Passwort geschützt. Der Port 33033 für die Netzwerk-Schnittstelle muss ggf. angepasst werden.

Der Dienst wird gestartet mit:

xyz00-service@h00:~/redis$ /usr/bin/redis-server etc/redis.conf

Mit Ctrl-C kann der Dienst wieder gestoppt werden.

Alternativ kann der zugriff auf Redis über einen Unixsocket erfolgen. Dann entfällt die Zeile 'bind 127.0.0.1' in der Konfiguration, der port wird auf 0 gesetzt. Stattdessen wir ein Unixsocket konfiguriert:

unixsocket /home/pacs/xyz00/users/service/redis/var/redis-server.sock
unixsocketperm 700
port 0

(der Unixsocket benötigt in der Konfiguration den vollständigen absoluten Pfad zum Socket im Dateisystem!)

Einrichtung als Server-Dienst

Redis soll über den Systemdienst SystemD automatisch im Hintergrund gestartet werden.

Dazu wird im Verzeichnis ~/.config/systemd/user eine Datei redis.service mit dem folgenden Inhalt angelegt:

[Unit]
Description=Redis Service

[Service]
WorkingDirectory=%h/redis
Environment="PATH=/usr/local/bin:/usr/bin:/bin"
ExecStart=/usr/bin/redis-server %h/redis/etc/redis.conf
Restart=always
PrivateTmp=true
NoNewPrivileges=true

[Install]
WantedBy=default.target

Die Datei wird mit den folgenden Shell-Kommandos geladen und aktiviert:

systemctl --user daemon-reload
systemctl --user enable redis.service
systemctl --user start redis.service

Mit den Kommandos

systemctl --user status 
systemctl --user status redis.service

kann der Status des Dienstes ermittelt werden.

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