.htaccess

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Version vom 2. Juni 2009, 12:06 Uhr von Chg00-hsdoku (Diskussion | Beiträge) (Baustelle beendet. Absatz: Passwortschutz von CGI- und PHP-Anwendungen - gelöscht da es keine bestätigen kann)
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Mit .htaccess Dateien innerhalb der Dokument-Verzeichnisse einer Domain (z.B in subs/www oder in Unterverzeichnissen), können Einstellungen des Apache Webservers konfiguriert werden.

Zum Beispiel kann angegeben werden, welches Apache-Modul für bestimmte Dateien (oder bestimmte Datei-Endungen) benutzt werden soll, wohin Dokumente verschoben worden sind, oder auch, wer Zugriff auf die Dateien hat.

Passwortschutz für Dateien

Achtung: Sofern der Zugriff http Zugriff auf die Dateien nicht automatisch auf https:// bzw. SSL umgeleitet wird, können die Passwörter unverschlüsselt übertragen werden!

Zunächst wollen wir den Zugriff auf ein Unterverzeichnis unserer Beispiel-Domain per .htaccess einschränken. Dazu legen wir zunächst eine Passwort-Datei an. Am einfachsten lässt sich diese spezielle Passwort-Datei in einer Shell anlegen. Wir legen sie in das etc-Verzeichnis der Domain:

 xyz00-doms@hopi$ cd ~/doms/example.com/etc
 xyz00-doms@hopi$ htpasswd -c .htpasswd peter
 New password: *****
 Re-type new password: *****
 xyz00-doms@hopi$

Beim ersten User, hier peter wird das Programm htpasswd mit der Option -c (create) aufgerufen, aber auch wirklich nur beim ersten mal, da sonst die Datei .htpasswd neu erzeugt werden würde und vorherige Einträge damit gelöscht wären.

Sollte es beim Versuch, die Datei anzulegen, zu der Fehlermeldung kommando htpasswd nicht bekannt kommen, dann müssen wir zunächst den Befehl lokalisieren und mit dem richtigen Pfad neu aufrufen:

 xyz00-doms@hopi$ locate htpasswd
 /usr/sbin/htpasswd
 xyz00-doms@hopi$ /usr/sbin/htpasswd -c .htpasswd peter

Beim zweiten User erfolgt der Aufruf dann ohne die Option -c:

 xyz00-doms@hopi$ htpasswd .htpasswd petra
 New password: *****
 Re-type new password: *****
 xyz00-doms@hopi$

Die Sternchen * stehen selbstverständlich für das jeweilige Passwort, welches dem User zugeordnet werden soll.

Diese Datei könnten wir auch einfach mit scp/pscp oder FTP hochladen, dabei stellt sich dann jedoch die Frage, wie wir sie erzeugen. Auf den meisten Windows-Systemen dürfte kein htpasswd-Kommando verfügbar sein. Für diese Fälle haben wir eine online-Version zur Verfügung gestellt: http://www.is4u.de/cgi-bin/mk-htpasswd.cgi ? die Ausgabe einfach mit Copy&Paste in eine Datei kopieren und diese hochladen.

Die so angelegte Passwort-Datei kann nun von einer oder mehreren .htaccess-Dateien verwendet werden. Dazu begeben wir uns in das zu schützende Verzeichnis und legen dort eine Datei .htaccess an. Dies kann wieder per Upload oder in einer Shell geschehen. Die Datei kann beispielsweise so aussehen:

 order allow,deny
 allow from all
 require valid-user
 Authname edit
 Authtype Basic
 AuthUserFile /home/doms/example.com/etc/.htpasswd

Die letzte Zeile verweist natürlich auf die von uns angelegte .htpasswd.

Redirects

Redirect permanent / http://www.example.com/


Rewrite Rules

RewriteEngine On
RewriteRule ^mailman/(.*)$      /cgi-bin/mailman/$1


Einstellen von MIME-Typen

# Download von Zertifikaten ermöglichen:
AddType application/x-x509-ca-cert .crt


Einstellen von Datei Handlern

AddType application/x-httpd-phpcgi .php 
Action application/x-httpd-phpcgi /fastcgi-bin/php525stub


Verzeichnislisting ausschalten

Ruft ein Nutzer ein Verzeichnis auf, z.B. www.example.com/verzeichnis, so wird normalerweise die sich darin befindliche index.html als Standard aufgerufen. Gibt es diese Datei nicht, wird der Inhalt des Verzeichnisses gelistet.

Das kann ein Sicherheitsproblem sein und ist mit der Einstellung

IndexIgnore * 

für alle Datein Unterhalb des Speicherortes der .htaccess Datei abschaltbar.


Gesperrte Optionen

Einstellungen, die es ermöglichen würden, über den Webserver Rechte anderer User zu erhalten, sind nicht erlaubt.

Da "Options FollowSymLink" hierunter fällt ist leider Options nicht erlaubt, und damit auch "Options -Indexes" und "Options +Indexes". Es ist daher nicht möglich das Directory-Listing damit abzustellen und für bestimmte Unterordner wieder zu erlauben. Als Alternative können z.B. leere index.html Dateien angelegt werden, die statt des Directory-Listings angezeigt werden. Auch mit RewriteRules, die auf Directories prüfen, müsste es gehen. Dazu dürfte es im support@ Archiv auch schon Beispiel-Workarounds geben.